Swingerclub edewecht, defiziel
Kurz gesagt, der Tipp erwies sich als richtig und der Urlaub wurde ein voller Erfolg! „He he, das braucht dir doch nicht peinlich zu sein, meinst du vielleicht, nur du bekommst einen Ständer, wenn er Frauen beobachtet! Ich mach das schon, seit dem ich das erste Mal mit meinen Eltern hier auf dem Platz war!” sagte Jan etwas leiser. Ich reichte Jan den Beutel mit den Höschen, der sie sofort rausholte und begutachtete. „Hier, gewaschen und mit vielem Dank zurück!” er hielt mir den Beutel mit dem Bikinihöschen entgegen. Jan zeigte auf ein Foto an der Wand, auf der eine wirklich attraktive, schlanke Frau in den Mitte Vierzigern zu sehen war! Gemeinsam suchten wir dann aus der Schublade seiner Mutter, ein Höschen und eine schwarze Nylonstrumpfhose, für mich heraus. Während ich aus meiner Kleidung stieg und die Sachen anlegte, konnte ich wieder Jans Blicke auf meinen steil aufgerichteten Schwanz spüren und beobachten, dass sich eine seiner Hände unter seinen Slip geschoben hatte. Nicht wie Jan vorher mit einem Frontalangriff, sondern mit einem Vorspiel wollte ich ihn verwöhnen. Mit einem leichten Streicheln begann ich seinen Körper zu erkunden. Ich kann nicht lieben.
Und so einen Quatsch nicht noch einmal machen -- das bin ich doch gar nicht. Oder? Ich versuche, möglichst souverän zu wirken, trete an den Tisch heran und nehme mir vor, auf ein kurzes „Guten Tag” sofort ein „Sie sind sehr spät und ich werde jetzt gehen” folgen zu lassen. Ich fühle, wie ihr prüfender Blick auf mir liegt, schaue ihr fest in die Augen, kann aber ihrem Blick nur Sekunden standhalten. Als mein Blick auf die Tischplatte prallt, ärgere ich mich und eine blasse Röte steigt mir ins Gesicht. Ich fühle, wie meine Mundwinkel nach oben wandern. Ein Kompliment von einer Fremden, einer Frau, die ominöse Bekanntschaften über Papieraushänge in deutschen Hochschulen sucht. Von jemandem, der sich mit jungen Frauen in Cafés trifft und zu diesen Treffen auch noch zu spät erscheint -- warum freut mich dieses Kompliment? Ich lerne mich noch einmal von einer anderen Seite kennen. „Sie schenkt ihm einen Dreier zum Hochzeitstag”, fährt es mir durch den Kopf. „Wie originell.” Während ich bislang geschwiegen hatte, erwartet sie an diesem Punkt eine Reaktion von mir. „Eine Nichte, die uns am Wochenende besucht. Kannst du dir so etwas vorstellen?” „Und was wären meine Aufgaben als Nichte?” „Wie empfindlich?” echoe ich und komme mir ziemlich blöd dabei vor. Swingerclub edewecht.Die wenigen anderen Badegäste, die uns auf dem Weg dorthin entgegenkamen, schauten grinsend und anerkennend auf unsere steifen Pimmel.
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